Naturschutzgebiet Saale-Elster-Aue bei Halle

Das Naturschutzgebiet Saale-Elster-Aue bei Halle im Saalekreis umfasst eine beeindruckende Auenlandschaft von 915 Hektar, geprägt durch die natürliche Wasserstandsdynamik am Zusammenfluss von Saale, Luppe, Gerwische und Weißer Elster. Auf 56,37 Hektar, die der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe gehören, wird der Naturschutz intensiv gefördert.

Einzigartige Natur und Lebensräume

Das Gebiet zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Lebensräumen aus, darunter Feuchtwiesen mit Flutrinnen und Wasserflächen, Großseggenriede, Silberweiden-Auen sowie naturnahe Hartholzauenwälder mit Ulmen, Eichen und Eschen. Besonders hervorzuheben sind:

  • Feuchte Hochstaudenflure und Brenndolden-Auenwiesen
  • Wertvolle Restwälder im „Kollenbeyer Holz“ und „Burgholz“
  • Einzigartige Pflanzenarten wie die Sibirische Schwertlilie und der Große Wiesenknopf.

Diese vielfältigen Biotope bieten Lebensraum für seltene Arten wie Braunkehlchen, Kiebitz, Eisvogel und Ringelnatter sowie Amphibien wie den Kammmolch und die Knoblauchkröte.

Schutz und Nutzung

Seit 1998 ist die Saale-Elster-Aue Naturschutzgebiet und gehört zum NATURA-2000-Schutzgebietsnetz. Auf den NABU-Flächen wurde die Nutzung größtenteils eingestellt, um natürliche Prozesse zu fördern. Alte Wälder dürfen ungestört altern, was vielen Insekten, Greifvögeln und höhlenbewohnenden Arten zugutekommt. Auch stillgelegte Tongruben wurden durch den NABU als wichtige Lebensräume, z. B. für die Rotbauchunke, wiederhergestellt.

Bedeutung für Mensch und Natur

Die Saale-Elster-Aue bietet nicht nur wertvolle Lebensräume für gefährdete Arten, sondern ist auch ein Beispiel für den erfolgreichen Schutz und die Renaturierung von Auenlandschaften. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe oder beim Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt.

 

 

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Steckbrief Saale-Elster Aue - NABU Stiftung
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