Am Sonntag vor Ostern wurde es bunt und kreativ im Mehrgenerationenhaus in Merseburg: 16 Teilnehmende kamen zusammen, um gemeinsam Ostereier mit Naturfarben zu gestalten.
Zunächst begannen wir im Garten schöne Blüten und Blätter zu sammeln. Diese fixierten wir mit etwas Geschick und Verbandsmaterial um die rohen Eier. Im Anschluss wurden die so verpackten Eier mit roten Zwiebelschalen oder roter Beete gekocht. Die Stellen mit den Blüten blieben dabei weiß. Dies führte zu wirklich schönen und einzigartigen Mustern.
Eine Familie brachte bereits gekochte Eier mit, um diese mit Wachs zu verzieren und in einem kalten Färbebad einzufärben. Auch diese Technik hat wunderbar funktioniert und tolle Farbergebnisse erzielt.
In gemütlicher Atmosphäre entstanden viele kunstvolle Eier und es war für alle eine schöne Gelegenheit, sich gemeinsam auf das Osterfest einzustimmen.
Es war eine sehr gelungene Veranstaltung und wir freuen uns schon auf den nächsten NAJU Termin.
Wir wünschen allen ein schönes Osterfest!
Fotos: Siglinde Müller / NABU
Text: Gina Stelter
Am Samstag, den 5.4.2025, waren wir vom NABU Merseburg-Querfurt gemeinsam mit dem neuen Pächter der Rodelandwiesen, dem Biobetrieb Biophilia aus Halle, auf der rund 5 Hektar großen Fläche im Einsatz. Etwa zehn engagierte Helferinnen und Helfer – darunter auch der Landwirt von Biophilia – haben bei bestem Frühlingswetter kräftig mit angepackt.
Ziel des Einsatzes war es, Äste und Gehölzreste von der Fläche zu entfernen, um die Voraussetzungen für eine zukünftige extensive Beweidung oder Mahd zu schaffen. Denn die Rodelandwiesen gehören zu den wertvollen Brenndolden-Auenwiesen – einem geschützten Lebensraumtyp mit hoher Bedeutung für die Artenvielfalt. In den vergangenen Jahren ist die Fläche zunehmend verbuscht, was einer naturschutzgerechten Nutzung entgegenstand.
Mit vereinten Kräften sammelten wir das Totholz rund um die Fläche ein und füllten dabei auch mehrere große Säcke mit Müll, der sich leider über die Jahre angesammelt hatte. So wurde nicht nur Platz geschaffen, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Schutz dieses besonderen Lebensraums geleistet.
Besonders gefreut haben wir uns über die Stärkung, die Herr Thielecke von Biophilia für die Helfenden vorbereitet hatte – vielen Dank dafür! Nach gut drei Stunden gemeinsamer Arbeit war die Fläche sichtbar aufgeräumter und für die kommende Saison gut vorbereitet.
Wir freuen uns sehr über die neue Zusammenarbeit mit dem Betrieb Biophilia, der eine extensive, naturschutzgerechte Bewirtschaftung der Rodelandwiesen anstrebt. Künftig möchten wir den Betrieb jährlich mit einem gemeinsamen Arbeitseinsatz unterstützen.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die mit dabei waren!
Fotos und Text: Annett Kußmann / NABU
Fotos: Utta Schurig / NABU
Bei schönstem Sonnenschein trafen sich drei Kinder und acht Erwachsene, um in der Nähe des Fliegerstädtchens Merseburg, die Steilwände für die kommende Brutsaison des Bienenfressers vorzubereiten. Ausgerüstet mit Spaten wurden die Brutwände begradigt und kleinere Wurzeln und Pflanzen entfernt. Alle Beteiligten waren mit viel Spaß bei der Arbeit.
Es blieb auch noch Zeit, um mit einem Endoskop in eine Bienenfresserröhre zu schauen. Dort fanden sich noch Insektenreste aus der letzten Brutsaison. Nach getaner Arbeit gab es ein gemütliches Picknick.
Wir hoffen, dass auch dieses Jahr wieder zahlreiche Brutpaare ihren Weg nach Merseburg finden werden! Wir danken allen Teilnehmenden!
Fotos und Text: Gina Stelter / NAJU
Das Stachelrodaer Tal, nordwestlich des Querfurter Ortsteils Weißenschirmbach gelegen, ist eine Fläche der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe. Als besonders wertvoll gilt diese Fläche, da dort immer noch sehr wertgebende Pflanzenartenbestände der Trockenrasengesellschaften anzutreffen sind. Hier konnten in den letzten Jahren nur noch sehr wenige Feldenziane (Gentianella campestris) nachgewiesen werden. Sie sind im ganzen Areal und auch in Deutschland extrem zurückgegangen. Der Feldenzian benötigt offene Bodenflächen, um austreiben und von August bis Oktober blühen und fruchten zu können. Deshalb ist es wichtig, den Trockenrasen zu schützen und seine Weiterentwicklung zum Gehölz zu verhindern.
Um diese Entbuschungsmaßnahmen durchzuführen, organisierte ich als Schutzgebietsbetreuerin für dieses Gebiet am 08.03.2025 einen Pflegeeinsatz.
Wir waren eine große Gruppe von 24 Personen: 11 Studierende der MLU Halle, ein Mitglied vom NABU Halle und 12 Mitglieder des NABU MQ. Die Arbeitsgeräte wie Akku-Freischneider, Akku-Sägen, Astscheren und Harken nutzen wir aus dem Bestand der RGS des NABU MQ. Durch den tatkräftigen Einsatz aller beteiligten Personen konnten wir die erste Fläche grob entbuschen und teilweise von alten, verfilzten Pflanzenmaterialien befreien. Besonders durch die starke Hanglage war das Arbeiten anstrengend und schweißtreibend. Trotzdem waren die fleißigen Helfer gut gelaunt und tatkräftig bei der Sache. Das lag bestimmt auch an dem sonnigen Wetter.
Auf einer weiteren Fläche, welche noch stärker verbuscht war, konnten wir nur noch im vorderen Teil die dringend notwendigen Pflegemaßnahmen durchführen. Die Zeit war mittlerweile zu weit fortgeschritten, sodass wir nicht die gesamte Fläche bearbeiten konnten.
Das angefallene Schnittgut wurde außerhalb der bearbeiteten Flächen für den späteren Abtransport gelagert. Dabei waren zwei Planen sehr hilfreich, um das dornenreiche und störrische Schnittgut recht einfach zu transportieren.
Der Pflegeeinsatz war ein voller Erfolg. Wir bedanken uns bei allen Aktiven sehr herzlich!
Im Nachgang wurde deutlich, dass weitere Einsätze dringend notwendig sind. Wir werden diese Vorhaben weiter planen und rechtzeitig informieren.
Die für diesen Tag weiterhin geplante Säuberung einer Schafweide im Schmoner Busch konnte an diesem Tag nicht stattfinden, da der Weg dahin, bedingt durch Bauarbeiten, für PKW nicht zugänglich war.
Text: Beate Mahn
Fotos: T. Ritter, M. Schulze, B. Mahn
Am 15. Februar 2025 trafen sich 16 Freiwillige für den zweiten Arbeitseinsatz an den Tonlöchern – ein Tag, der sowohl altbekannte als auch neue Gesichter zusammenbrachte. Besonders freut uns, dass immer wieder neue Menschen den Weg zu uns finden, um sich aktiv für den Naturschutz in unserer Region einzusetzen.
Trotz winterlicher Temperaturen und leichtem Schneefall packten alle tatkräftig mit an, um den Uferbereich der Wasserfläche von Bewuchs zu befreien. Mit vereinten Kräften wurde Schilf gemäht, zur Seite geräumt und kleinere Bäume zurückgeschnitten. In nur zwei Stunden konnte mit vereinten Kräften eine ordentliche Fläche freigeräumt werden.
Ein großes Dankeschön an alle, die dabei waren. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Aktionen für den Naturschutz!
Fotos und Text: Gina Stelter / NABU
Wir möchten Sie/Euch hiermit herzlich zu unserer Jahreshauptversammlung 2025 einladen.
Termin: 19.3.2025 um 18 Uhr im Mehrgenerationenhaus, Roßmarkt 2, Merseburg
Die Tagesordnung ist hier zu finden.
Wir bitten um vorherige Anmeldung unter annett.kussmann@nabu-merseburg-querfurt.de
Wir freuen uns auf Eure/Ihre Teilnahme!
Am 11.1.2025 fand unser erster Arbeitseinsatz im neuen Jahr statt. Die Tonlöcher in Meuschau sind ein wichtiger Lebensraum für die Rotbauchunke. Die Amphibien sind stark bedroht und benötigen
offene Wasserflächen als Lebensraum. Den Lebensraum der Rotbauchunke gilt es deshalb zu schützen!
Engagierte Naturfreunde führen jährlich Arbeitseinsätze durch, schneiden und beräumen Schilf und entfernen Gras an den an den Uferböschungen der Tonlöcher. Durch diese Pflegemaßnahmen
werden Freiflächen und Sonnenplätze für die Rotbauchunke und andere seltene Amphibien geschaffen.
Unser herzlicher Dank gilt den zahlreich erschienen fleißigen Naturfreunden für ihren Einsatz für die Rotbauchunke.
Fotos und Text: Siglinde Müller / NABU